Also erst einmal…
…ein paar Zeilen zu meiner Person. Ich bin ich seit 1987 im IT-Bereich selbständig. Meine Aufgabe sehe ich in der Schaffung und Unterhaltung von verlässlichen IT-Systemen, die Menschen bei der Arbeit, bei Hobbys und dem ganzen Rest nützlich sind. Dazu finde ich aus dem unüberschaubaren Angebot jeweils die Komponenten heraus, die sich am besten für den gewünschten Zweck eignen.
Aus solchen Komponenten und meiner Erfahrung sind Konzepte entstanden, die sich zur Bewältigung der genannten Aufgaben bewährt haben. Wenn jemand mich also unvorsichtiger Weise beauftragt, dann wird er oder sie so lange bearbeitet, bis sein Widerstand gebrochen ist, er seine Lösung und ich meinen Willen bekomme. So einfach ist das. Es gibt kein Entrinnen.
Allerdings bin ich auch ein wenig stur, wenn es um Veränderungen geht. Nur weil ein Produkt oder Betriebssystem neu ist oder ein modisches Design bekommen hat, ist das für mich noch lange kein Grund sich enthusiastisch darauf zu stürzen. Jede Neuerung sollte einen Vorteil haben, der nicht allein im Milliardenumsatz des Herstellers liegt. Im weiteren Sinn gilt das für mich natürlich auch bei der Beurteilung neuer Technologien.
Das ist also die Ausgangslage. Ein Sturkopf, der meint, alles am besten zu wissen und der den Rest der Welt an dieser Überzeugung teilhaben lassen muss. Oh je.
Das Ganze passiert…
…überwiegend in Berlin und dem brandenburgischen Umland, vereinzelt aber auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Für die meisten Tätigkeiten genügen Telefon, Internet und die dazu gehörenden Programme und Geräte. In anderen Fällen muss man halt mal selbst vor Ort sein.
Und hier kommt die Mobilität ins Spiel. Da ich außerdem ein Fan von vielseitigen und praktischen Dingen bin, musste das Fahrzeug dafür bisher möglichst alle meine Wünsche gleichzeitig erfüllen. Groß und schnell sollte es sein, elegant aber auch robust, dabei sparsam und schlau. Bis 2014 war dafür ein Hybrid-SUV, der alle diese Anforderungen sehr verlässlich erfüllte, meine bevorzugte Lösung.
Und dann näherte sich mein Leasingvertrag dem Ende und ich bin mal zur Probe ein Fahrzeug mit 100% elektrischem Antrieb gefahren. Boing! Da ist es dann passiert. Ich habe mein persönliches Mobilitäts-Konzept seitdem komplett umgestellt.
Und deshalb…
…sitze ich seit Ende 2013 nun regelmäßig an meinem Notebook und arbeite an einem Blog über Elektromobilität und die damit verbundenen Themen. Kaum nachvollziehbar, oder? Aus der Suche nach einem neuen Auto wird plötzlich ein neues Hobby?
Ok, machen Sie es selbst einmal. Also ein Elektroauto probefahren, meine ich. Und danach sehen wir uns dann vielleicht hier wieder. Auf mich hatte das jedenfalls eine einschneidende Wirkung. Und wenn es Ihnen ähnlich geht, dann finden Sie hier vielleicht ein paar Erfahrungen und Argumente zur Erleichterung Ihrer eigenen Entscheidung.
Ich möchte also ein wenig dabei helfen, die Skepsis gegenüber Elektroautos zu verringern. Denn die Zweifel an der Alltagstauglichkeit von Elektroautos rühren oft nur daher, dass wir uns vorstellen, was wir unter Umständen nicht damit tun können. Viel interessanter ist meiner Ansicht nach aber, was elektrisch angetriebene Fahrzeuge auch heute schon viel schöner, leiser und sauberer möglich machen.
Update Sommer 2024
Die Welt hat sich in den vergangenen zehn Jahren spürbar verändert. Inzwischen gab es einige Jahre, in denen wir regelmäßig Masken getragen haben. Auf unseren Handys waren Apps, die uns Begegnungen mit erkrankten Mitmenschen anzeigten, und wir stupsten uns zur Begrüßung mit dem Ellenbogen an. Aber vor allem Kriege, flüchtende Menschen, der Wandel des Klimas und die damit verbundenen Probleme haben politische Kräfte gestärkt, die Lösungen für alles durch Stärke, Abschottung und die Rückkehr zu den alten „Werten“ versprechen.
Fakten werden zunehmend von Fakes verdrängt. Zur Wahrheit wird für Viele, was in den von ihnen bevorzugten Medien zu lesen ist, und was die eigene, vorgefasste Meinung widerspiegelt. Diese tritt leider oft an die Stelle von sachlichen, beweisbaren Zusammenhängen und Diskussionen auf der Basis von Wissen und Logik.
Verrückt? Aber so ist eben das Leben und so sind die Menschen.
Auch mein ursprünglicher Blog ZOEmobil wird sich nun verändern.
Zum einen hat ein technischer Defekt die weitere Bearbeitung des bisherigen Blogs beeinträchtigt. Ein Neuanfang ist sinnvoll und ich habe mich dazu entschieden. Ich werde versuchen, die alten Beiträge nach und nach im neuen Blog wieder einzupflegen.
Doch zunächst halte ich aktuelle Texte für wichtiger, denn vieles liegt im Argen: Der allgemeine Zweifel an E-Autos ist nach meiner Wahrnehmung größer als vor zehn Jahren, obwohl damals nur 6.000 Autos auf der Straße waren, sie noch sehr kleine Akkus hatten und zudem das Ladeangebot dünn gesäht gewesen ist.
Die Ursache dafür ist nicht mangelhafte Qualität oder fehlende praxisreife der Autos, sondern vielmehr die aktuellen Rahmenbedingungen und die Auswirkungen mancher Mechanismen des Marktes. Ungünstig gehandhabte Förderung und teilweise mangelhafte bürokratische Prozesse haben ebenfalls ihren Beitrag dazu geleistet.
Da ist sogar für alte Hasen und Häsinnen der E-Mobilität einiges an Kopfarbeit zu leisten, um die Vorteile ihrer Fahrzeuge weiterhin genießen zu können. Aber vor allem Neueinsteiger sind mehr denn je überfordert, wenn es um die beste, preiswerteste und bequemste Stromversorgung der Fahrzeuge geht.
Außerdem habe ich nach sieben Jahren das Automodell gewechselt. Die Renault ZOE wurde im Juli 2021 durch den Hyundai IONIQ5 Project 45 ersetzt.
Statt 42kWh im Akku und 22kW Ladeleistung meiner ZOE stehen nun 73kWh und 220kW maximale Ladeleistung des neuen IONIQ5 zur Verfügung, um zum Beispiel auch einen Wohnwagen damit ziehen zu können.
Seit drei Jahren mache ich das nun und habe die vielen neuen Möglichkeiten des Autos schätzen gelernt. Meine Erfahrungen dabei möchte ich weitergeben, aber ich sehe halt auch den Nutzen für meine Leser und Leserinnen darin, Tipps für den emobilen Alltag, Hinweise auf neue Fahrzeugmodelle und günstige Ladetarife zu bekommen.
Egal für welches Fahrzeug sie sich entschiedenen haben oder ob sie vielleicht noch nicht überzeugt von den Vorteilen der E-Autos sind.
Na, und ein wenig klugscheißern, kann ich mit natürlich auch nicht verdrücken…